Ein Rückblick: Meine Erfahrung mit Mailcow

Etwas überrascht war ich als ich mir heute durch Zufall meinen Artikel ansah in dem ich kurz erklärte wie man die kostenlose Mailserver Suite Mailcow installiert und sah dass der Beitrag schon fast 2 Jahre alt ist.

Ein Rückblick

Mailcow setze ich noch immer ein und bin sehr zufrieden damit. Zum einem ist die Verwaltungsoberfläche einfach super. Konfigurationen sind schnell erledigt, auch Logs können schnell und bequem eingesehen werden – nicht mehr vorstellbar dass ich das früher alles auf der Konsole per Hand erledigt habe. Und ja, ich bin kein Freund von Komplettlösungen wie Plesk, Froxxlor, ispcp oder was es alles gibt, aber Mailcow ist ein Software Lösung die auf Mailserver zugeschnitten ist und diese Lücke wunderbar füllt.

Ich virtualisiere alles

Ich betreibe meinen Mailserver auf einer VM innerhalb meines Proxmox Hosts. Dies virtuelle Maschine ist inzwischen auch schon mehrmals umgezogen, immer ohne Probleme.

Mailcow zusammen mit einem SMTP Relay Server

Dabei nutze ich ich für manche der konfigurierten Postfächer Amazon SES als SMTP Relay Server (man spricht auch von „Mail Relay Server“ oder „Smarthost“). Das bedeutet mein mit Mailcow aufgesetzter Mailserver versendet die Mails nicht selbst, sondern gibt sie an Amazon weiter. Amazon verschickt die Mails dann über ihre Mailserver, was zu einer hohen Reputation meiner Mails führt und dafür sorgt das die Mails kaum noch im Spamordner landen. Auf das Thema bin ich hier und hier schonmal näher eingegangen.

Mailcow Updates

Man muss wirklich sehr positiv hervorheben dass ich auch noch nie Probleme mit den Mailcow Updates hatte. Die Updates sind aus Anwendersicht einfach zu bedienen: Es liegt ein update.sh Skript im Ordner, welches einfach ausgeführt wird. Das Skript prüft zuerst ob es im Git Repo eine neuere Version des Skripts gibt und aktualisiert sich so bei Bedarf selbst – Idiotensicher! 😉 Tatsächlich lief bisher jedes Update problemlos durch und das waren einige in fast 2 Jahren.


7 Kommentare

  1. Wow! Das hört sich toll an, muss ich unbedingt mal ausprobieren.
    Welche Systemanforderungen hat Mailcow? Reicht hier ein günstiger Server mit 20GB aus? (Es handelt sich nur um kleine Mailpostfächer)

    • Hallo Marco! Mailcow selbst benötigt ca. 5GB. D.h. du hättest noch 15GB für Postfächer. Viel interessanter ist die Frage ob CPU und Arbeitsspeicher reichen, da ClamAV und Solr sich gerne einiges nehmen. Sollte es so kommen, kannst du beide in der mailcow.conf deaktivieren, das geschieht dann jedoch auf Kosten des Spamschutzes:

      SKIP_CLAMD=y;
      SKIP_SOLR=y.

  2. Bin auch seit ungefähr einem Jahr mit mailcow mehr als glücklich. Es war nie einfacher emailadressen zu erstellen. Auch echt klasse dabei die temporären Adressen.

    Grüße

    Lars

  3. Mailcow dockerized / Nextcloud installiert mit dem Mailcw-internen Script ist der „Hammer“, ich hab das heut auf zwei Servern implementiert – sehr smooth, sehr gutes Gefühl bei den Anpassungen…das ist Docker-Nutzung in Hochform. Andy hat hier was gebaut, was höchstes Lob und Dank für die Bereitstellung als OSS verdinent…..Mailcow / NextCloud – eine absolut sinnvolle und total durchdachte und benutzerfreundliche Lösung —mir erschließt sich da die Notwendigkeit oder der Einsatz von MS (Exchange – SharePoint – O365) absolut nicht mehr…mal sehn, ob ich da die Erfahrungen der letzten Tage / Wochen irgendwie in Textform gefeasst bekommej….Mail – SoGo – Cloudspeicher mit NextCloud – das ist für die Nutzung auch meiner beruflichen Anstelling sinnvoll….schaui mer mal 😉

  4. Hallo,
    Habe Probleme mit der Mailcow.
    Möchte sie auch gerne mit Relaihost einrichten.
    Kann uns hier jemand auf die Sprünge helfen?

    MFG Florian

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  1. Mailserver auf Basis von Mailcow: Modern, stabil und sicher - nerdblog

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